[python-users] Erfahrungen des LiMux Projektes in der Zusammenarbeit mit lokalen UGs

Jan Ulrich Hasecke janulrich.hasecke at web.de
Mi Nov 21 08:34:57 CET 2007


Hallo,

ich weiß ja nicht, ob dieses Crossposting in zwei Mailinglisten auf  
Dauer gut geht, aber ich versuche es einmal. Der Faden wird ohnehin  
schnell abbrechen, weil nicht alle auf beiden Listen sind. ;-)

Am 20.11.2007 um 22:53 schrieb Thomas Richter:

> Das für mich größte Problem ist, dass alles an Einzelpersonen auf
> beiden
> Seiten hängt. Gibt es Protagonisten, die sich im Umfeld einer  
> Usergroup
> oder Community wohl fühlen, dann wird der Kontakt zustande kommen und
> der Austausch funktionieren. Es werden Ideen erzeugt und umgesetzt,  
> die
> für beide Seiten gewinnbringend sein können.


Diese Antwort finde ich sehr interessant. Sie bestätigt meine  
Erfahrungen. Private Kontakte zwischen Usergroups und anderen  
Mitspielern waren immer möglich und fruchtbar. Das Problem ist  
jedoch, diese Kontakte zu verstetigen. Wir haben damals u.a. aus  
diesem Grund den DZUG e.V. (Deutschsprachige Zope User Group)  
gegründet, weil wir Personen und Institutionen außerhalb der direkten  
Zope-Community die Möglichkeit geben wollten, einen festen und  
verlässlichen Ansprechpartner zu haben.

Natürlich sind nicht alle Probleme gelöst, wenn man einen Verein  
gründet, weil die konkrete Arbeit doch an einigen wenigen Personen  
hängen bleibt. Aber es gibt sehr wichtige Fortschritte. Diese sind im  
Fall des DZUG e.V. nicht im kommunalen Bereich. Aber überregional  
haben wir gute Erfolge zu vermelden. Seitdem es den Verein gibt, der  
die Kommunikation mit Messengesellschaften oder anderen Veranstaltern  
bündelt, ist Zope auf wichtigen Messen präsent. So waren wir in  
diesem Jahr auf der CeBIT, dem LinuxTag und der Systems in München.  
Alle Messen wollen wir im nächsten Jahr wieder besuchen.

Wir können als Verein auch etwas flexibler und gezielter auf  
Hochschulen und andere Institutionen zugehen, um Örtlichkeiten für  
unsere jährliche Zope-Tagung zu finden.

Und schließlich bietet der Verein die Möglichkeit, Marketing (http:// 
www.dzug.org/werbemittel) und Pressearbeit kontinuierlicher zu  
betreiben.

Der Verein hat zwar keine Ortsgruppen, aber er arbeitet sehr eng mit  
den regionalen Zope User Groups zusammen. So nutzen die aktiven  
Gruppen beispielsweise die Plattform www.zope.de zur Ankündigung  
ihrer Treffen und für Nachrichten. Die lokalen Gruppen können die  
Werbemittel nutzen, wenn sie vor Ort etwas unternehmen. Und der  
Verein kann die Gruppen im Organisatorischen unterstützen, wenn zum  
Beispiel für eine Veranstaltung ein Anmeldeverfahren nötig ist oder  
Gebühren für Seminare, Workshops oder sonstiges erhoben werden  
müssen. Eine solche "Infrastruktur" erleichtert den lokalen Gruppen  
die Arbeit.

Nun will ich keineswegs der PyCologne einen Verein aufschwatzen, aber  
die in einigen Orten doch recht lebhafte Python-Szene könnte durchaus  
einen etwas höheren Organisationsgrad vertragen.

Da Zope ohne Python nicht denkbar ist und sich die Usergruppen  
teilweise überschneiden, wäre auch eine Zusammenarbeit des DZUG e.V.  
mit lokalen Python-User-Gruppen denkbar. Wir sind ja in jeder  
Hinsicht daran interessiert, dass Python als Programmiersprache  
populärer wird, und Python spielt auch in unseren  
Marketingaktivitäten stets eine Rolle. Falls also lokale Python User  
Groups wie die pyCologne Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem  
DZUG e.V. haben, so rennen sie bei uns offene Türen ein. Bei mir auf  
der ToDo-Liste steht beispielsweise immer noch ein Python-Flyer.

Auf kommunaler Ebene ist unsere Personaldecke jedoch sehr dünn. Hier  
könnten wiederum die Python-User-Groups einspringen und den Kontakt  
mit den Kommunen intensivieren und Python in die Breite tragen.

Die Ideen von Thomas unter http://wiki.python.de/Förderung_von_FLOSS- 
Communities_als_kommunale_Aufgabe
finde ich sehr gut. Habt ihr denn auf dem Treffen schon einmal  
konkrete Umsetzungsschritte besprochen? Man kann die Treppe ja immer  
von oben und von unten putzen. ;-)

Will sagen. Entweder versucht man in Köln weitere OS-Gruppen für die  
Idee zu begeistern oder man geht direkt an die Stadt, in der  
Hoffnung, dass der OB in der Förderung von Open Source eine Chance  
sieht, seine Wiederwahl zu befördern. ;-)

@Thomas: Ich würde gerne einmal die Idee meinen Stadtvätern in  
Solingen antragen, darf ich deinen Text dafür klauen?

juh

-- 
DZUG e.V. (Deutschsprachige Zope User Group)
http://www.zope.de


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