[python-users] Erfahrungen des LiMux Projektes in der Zusammenarbeit mit lokalen UGs

Thomas Richter thomas.richter at xwml.de
Di Nov 20 22:53:17 CET 2007


Hallo liebe Pythonistas, liebe DZUG Rheinländer,

nach unserem letzten Treffen und der Diskussion bezüglich der
Kontaktaufnahme zur Stadt Köln habe ich mal eine Anfrage bezüglich
Erfahrungen in Zusammenarbeit mit lokalen User Groups der Stadt München
gestellt. München spielt ja bekanntlich eine Vorreiterrolle in
Deutschland, was den Einsatz von Open Source Software in der Städtischen
Verwaltung angeht. Deshalb vermutete ich dort am ehesten Erfahrungen,
die uns vielleicht weiter helfen können, in der Kontaktanbahnung zur
Stadt. Hier die Antwort, die ich heute bekommen habe:

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Hallo Herr Richter,

vielen Dank für Ihr Interesse an LiMux.

> 1. ob, bzw. welche Überlegungen Sie bezüglich einer Zusammenarbeit zu
lokalen User Groups im Münchener Raum gemacht haben?

Wir haben das Ziel, die Verbindung zur "Community" zu schaffen und zu 
intensivieren. Persönliche Treffen z.B. mit lokalen Usergroups sind 
dafür eine geeignete Möglichkeit. Wir setzen dabei auf die 
fachspezifischen Gruppen, d.h. die lokale Debian Usergroup und die 
lokale OpenOffice.org Gruppe.

> 2. wenn ja, welche konkreten Erfahrungen der Zusammenarbeit haben Sie
dabei gesammelt?

Uns ging es nicht darum, einen konkreten messbaren Nutzen zu erzielen. 
Wir möchten für unser Projekt werben, Verständnis für Probleme schaffen 
und letztlich direktere Kommunikationswege schaffen.

Nach der Anfangseuphorie ("das sind ja die von DEM LiMux Projekt") ist 
es uns mittlerweile gelungen, uns mehr auf die Fachthemen zu 
konzentrieren und weniger über die von uns vermuteten "Heldentaten" zu 
diskutieren.

So konnten wir z.B. im Vorfeld der Debian etch Veröffentlichung eine
Bug 
Squashing Party der Debianentwickler in unseren Räumen ausrichten.

> 3. welchen Nutzen einer solche Zusammenarbeit sehen Sie?

Direkte Bekanntschaft senkt die Kommunikationshemmschwelle und sorgt,
in 
unserem Falle, für eine priorisierte gegenseitige Hilfe (sei es bei 
banalen Themen wie Infrastruktur für Messestände, oder aber auch Räume 
für Veranstaltungen; genauso aber auch greifbare Ergebnisse wie Hilfe 
bei Fachproblemen).

> 4. welchen eventuellen Handlungsbedarf sehen Sie von Seiten der
Kommune bzw. von Seiten der Gruppen?

Das für mich größte Problem ist, dass alles an Einzelpersonen auf
beiden 
Seiten hängt. Gibt es Protagonisten, die sich im Umfeld einer Usergroup 
oder Community wohl fühlen, dann wird der Kontakt zustande kommen und 
der Austausch funktionieren. Es werden Ideen erzeugt und umgesetzt, die 
für beide Seiten gewinnbringend sein können.

Gibt es diese Protagonisten nicht, werden beide nicht zusammen finden, 
egal was getan wird.

Ich hoffe Ihnen ein klein wenig weitergeholfen zu haben, bei Fragen 
können Sie mich gerne nochmals kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen

Florian Schießl

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    Landeshauptstadt München, Direktorium IT
    Projekt LiMux, Öffentlichkeitsarbeit

    Büro: Herzog-Wilhelm-Str. 22/IV
    Post: Herzogspitalstr. 24, 80331 München

    Tel.: +49 89 233 92740
    Fax.: +49 89 233 989 92740
    Mail: florian.schiessl at muenchen.de
    Web : www.muenchen.de/limux

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lg Thomas






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