Kampf dem Spam

Josef 'Jupp' Schugt jupp at gmx.de
Don Sep 25 16:15:05 CEST 2003


Hi!

Umzug nach linux-users-discussion at uni-koeln.de ist erfolgt.

* Rolf Kutz; 2003-09-25, 13:01 UTC:
> Du wirst auf Spam immer nur reagieren können.  Unsere Gesellschaft
> lebt nunmal vom Konsum, ergo von Marketing und Werbung. Dies wird
> nur aufhören wenn Du die Gesellschaft änderst oder hast Du Dich
> schon mal über Werbetafeln an Straßen, Fernseh- oder Radiowerbung
> beschwert?

Es besteht ein himmelweiter Unterschied zwischen Werbung mit Hilfe
von Druckwaren (die Werbetafeln sind ja genaugenommen nur eine
besondere Art eines Printmediums), Fernsehen oder Radio einerseits
und dem Mailversand andererseits. Bei den gängigen Medien ist eine
vernünftige Kosten-Nutzen-Rechnung notwendig, Mails hingegen sind so
billig, dass praktische jede noch so marginale Rücklaufrate noch
Gewinn verspricht. Anders formuliert:

Ein kostenpflichtiger Maildienst kostet nur bedrucktes Papier. Ein
Gratis-Maildienst ist jedoch unvergleichlich viel teurer, denn er
kostet durch das Spamaufkommen einen Teil eines unersetzlichen Guts,
über das kein Mensch (egal wie viel bedrucktes Papier er besitzt)
unbeschränkt verfügt: Die Zeit, die er in diesem Leben verbringt.

Ich bin sowieso der Albtraum aller Werbetreibenden:

 - Ich schaue normalerweise nur zeitversetzt fern und überspringe die
   Werbepausen. Wenn das einmal nicht der Fall ist, nutze ich die
   Werbepause um einem menschlichen Bedürfnis nachzugehen oder lese
   im Teletext.

 - Was das Radioprogramm angeht: Ich höre (wenn überhaupt) nur AFN
   und da kommt keine Werbung.

 - Prospekte aus Zeitschriften lasse ich mit geübtem Griff aus der
   Zeitschrift herausfallen. Früher habe ich das direkt über dem
   Papierkorb getan, aber dann kam AOL und jetzt muss ich erst die
   CDs aussortieren; die haben im Papierabfall nichts verloren.

 - Direkt in Zeitschriften befindliche Werbung und Werbung auf
   Werbetafeln nehme ich überhaupt nicht wahr.

 - Wenn ich mich einmal an einen Werbespot erinnere, dann nur
   deshalb, weil der Werbespot gut gemacht ist - aber frag mich bitte
   nicht nach dem Namen des beworbenen Produkts.

 - Wenn ein Produkt besonders intensiv beworben wird, interpretiere
   ich das gemäß Sir Arthur Conan Doyle so, dass es sich um ein
   minderwertiges Produkt handelt, das ohne Werbung chancenlos wäre.

 - Was Marken angeht: Ich merke mir eine Marke nur dann, wenn ich mit
   ihre schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Warum also soll ich SPAM anders behandeln?

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Josef 'Jupp' Schugt
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