[intermedia-info] Aufführungen von Fxx.x (Radikale Akzeptanz) // studiobühne köln

dhepfer dhepfer at uni-koeln.de
Mo Jan 8 10:12:54 CET 2018


Liebe Studierende,
liebe Freund*innen, Kolleg*innen und Bekannte,

erst einmal wünsche ich euch ein frohes neues Jahr 2018!
Gerade im Jahr 2018 angekommen gibt es noch etwas zu feiern und zwar die 
Premiere des neuen Stückes, in dem ich als Performerin mitwirke:

_Fxx.x (Radikale Akzeptanz)_
Premiere am 24.1.2018 um 20 Uhr in der studiobühneköln.
Weitere Aufführungstermine: 25.1., 26.1., 27.1., 28.1. jeweils um 20 Uhr.
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Psychiatrische Diagnosen werden in den gängigen Klassifikationskatalogen 
zunehmend spezifischer und geben rigide sowie stigmatisierende 
Sichtweisen vor. Nicht normatives Verhalten, Denken und Fühlen wird 
anhand dieser Vorstellungen pathologisiert. „Psychische Störungen“ 
werden als Problem des Individuums verhandelt und auf die Institution 
Psychiatrie verschoben, wobei gesellschaftliche Normen und Ursachen von 
Leiden herausgedacht werden. Kann es innerhalb der Gesellschaft und des 
psychiatrischen Systems überhaupt „echte Emanzipation“ geben oder wird 
die Grenze zwischen „den Gesunden“ und „den Kranken“ immer immanent 
bleiben? Wie sehen unsere Vorstellungen von psychischer Normalität und 
einem normalen Leben aus? Die Psychiatrie spielte schon immer eine 
wesentliche Rolle in der Konstruktion von Krankheit und auch Geschlecht. 
Man denke an die (damals) noch anerkannten Störungen der Hysterie, 
Homosexualität und Transidentität. Psychiatrie entwickelte sich als 
Dienstleisterin von Kapitalismus und Patriarchat, weshalb sich die 
feministische Psychiatriekritik ab den 1970ern als Reaktion auf diese 
steigende Psychopathologisierung und Zwangsmaßnahmen formierte.

Fxx.x (Radikale Akzeptanz) ist eine Aushandlung von anhaltenden 
patriarchalen Machtstrukturen und der Infragestellung der 
Psychopathologisierung menschlichen Denkens, Handelns und Fühlens. Eine 
Gruppe von Performer*innen forschte zwei Semester im Workshop „Performen 
gegen Normen“ nach Möglichkeiten der Dekonstruktion eigener und medial 
präsentierter normativer Vorstellungen. Welche Handlungsmöglichkeiten 
haben Frauen und trans*-Personen? Welche Selbstwirksamkeit haben wir? 
Geht es in der Psychiatrie wirklich um Hilfe oder um Normanpassung und 
Machterhalt? Welche Räume und gesellschaftliche Konzepte zum Umgang mit 
Gewalt und ihren Folgen, Schmerz, Leid und Krisen können wir schaffen? 
Und was können wir von dem Konzept der „radikalen Akzeptanz“ lernen?

Regie: Frank Geier
Performance: Gina Hahner, Sophie Halcour, Ola, Kathrin Lämmermann, Anne 
Lisewski, Saliha Shagasi

Karten könnt ihr unter +49 (0) 221 470 4513 oder unter 
http://studiobuehnekoeln.de/programm/theater/fxx-x-radikale-akzeptanz/ reservieren.
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Ich freue mich, wenn ich die eine oder den anderen dort sehen werde!

Liebste Grüße

Saliha Shagasi
Studentische Hilfskraft
Humanwissenschaftliche Fakultät
Universität zu Köln
Gronewaldstraße 2

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