[intermedia-info] Zusätzliche Lehrveranstaltung "nowness(2017): Where are we now? Zu aktuellen Sprachen der Kunst" von Mirjam Thomann

Torsten Meyer t.meyer at uni-koeln.de
Mi Aug 16 08:38:56 CEST 2017


Liebe Studierende,

Mirjam Thomann wird im Wintersemester eine zusätzliche Lehrveranstaltung anbieten, die ab der 2. Belegphase in Klips gewählt werden kann:

nowness(2017): Where are we now? Zu aktuellen Sprachen der Kunst
15204.0015
WiSe 2017/18
Labor für Kunst und Forschung
14-tägig, dienstags, 12:00 – 15:30 Uhr, Beginn: 17.10.2017
Termine: 17.10., 14.11., 28.11., 12.12., 9.01., 23.01.
Klips 15204.0015: https://klips2.uni-koeln.de/co/wbLv.wbShowLVDetail?pStpSpNr=196540 


Im Anschluss an die Grand Tour des Sommersemesters geht es in diesem Seminar darum, die gegensätzlichen Eindrücke, die documenta und Skulptur Projekte Münster bei uns hinterlassen haben, zu sortieren und für die eigene künstlerische und kunstpädagogische Praxis produktiv zu machen. Welche Sprache spricht die aktuelle Kunst und welche visuellen Referenzen, ästhetischen Anschlüsse und materiellen Artikulationsformen reklamieren Künstler*innen heute aus welchen Gründen für sich?

Wurden die Kunst auf der documenta eher heterogen als Existenz- denn als Formfrage gestellt, verschaffte der Parcours in Münster den Besucher*innen das angenehm sichere Gefühl, Kunst als Kunst wiedererkennen und entsprechend verorten zu können. Zwar galt noch bis vor Kurzem, dass das Zeitgenössische an der Kunst vor allem durch ästhetische Referenzen an (Post-)Konzeptualismus und Moderne sowie Modernekritik sichtbar wird, doch haben sich im Zuge globalen und transnationalen Kuratierens eine Vielzahl an Kunstidiomen sowie technologisch bestimmten Erscheinungsformen in der Kunst etabliert. Sind digitale Displays und von wackelnden Drohnen produzierte Videobilder aber wirklich ein Garant für eine treffsichere Verortung im Hier und Jetzt? Wie übersetzt sich die Unsichtbarkeit der Technologie und der Strom des globalen Kapitalismus in Sprachen der Kunst? Wo kreuzt sich ein Diskurs um Skulptur, der von Trash und Deskilling her gedacht war, mit ökologischen Fragen im Kontext globaler Müllproduktion?

Diesen und weiteren Fragen werden wir anhand ausgewählter Werkbeispiele, Textlektüren und vor allem durch Exkursionen zu aktuellen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Köln und Düsseldorf nachgehen.

Herzliche Grüße
Torsten Meyer




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Prof. Dr. Torsten Meyer

Universität zu Köln
Institut für Kunst & Kunsttheorie
Humanwissenschaftliche Fakultät
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D-50931 Köln
Tel.: 0049-221-470-4675
Fax.: 0049-221-470-5930
e-mail: t.meyer at uni-koeln.de
www: http://kunst.uni-koeln.de
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