[intermedia-info] Gesa Krebber zu Besuch beim .mbr_monthly: »I wanna draw your name on my __________. Kollaborative Kreativität als Position einer jungen Kunstpädagogik«

Torsten Meyer t.meyer at uni-koeln.de
Do Mai 21 09:35:59 CEST 2015


Liebe Studierende,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sehr geehrte Damen und Herren,

nach dem Vortrag zur »Next Art Education« Anfang Mai setzen wir die Vorlesungsreihe Kunstpädagogische Postionen in zwei Wochen mit aktuellen Positionierungen fort. Am Mittwoch, den 03.06.2015 erwartet Sie um 16 Uhr ein Vortrag von Gesa Krebber: »I wanna draw your name on my __________«

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dabei zu sein. 

Mittwoch, den 03.06.2015 | 16 Uhr
Block B | R 2.212 (ehemals 235) | Gronewaldstraße 2 | Köln

Gesa Krebber. »I wanna draw your name on my __________. Kollaborative Kreativität als Position einer jungen Kunstpädagogik«

Was sind Positionen einer zeitgenössischen Kunstpädagogik, deren Anschlüsse so vielfältig sind und von Architektur, Conceptual Art, Design über Performance, sozial-medialen Alltagspraktiken bis hin zu partizipativen Gestaltungspraktiken reichen? Die Kunstpädagogik steht darin beständig an Schwellen und Übergängen, tritt hinein in fluide, entgrenzte Felder und unscharfe Begrifflichkeiten. Appropriation, User-Generated Design, Internet-Art und Post-Internet-Art, Collaborators und Komplizen... Fremdes, Störungen, Informelles wird dabei zur bildenden Situation. 

Zugleich wird mit dem Eintritt in die Regelschule die entgegengesetzte Erwartung deutlich. Dort gilt es, den tradierten Bildungsbegrifflichkeiten gerecht zu werden. Störungen sind das Gegenteil des gängigen Unterrichtsziels. Und anstatt eines relationalen und kommunikativen  Zusammenarbeitens muss das Ergebnis von Unterricht und der Lernerfolg weiterhin gekoppelt an das einzelne Individuum „gesichert" werden.  

Das aktuelle Phänomen zeitgenössischer Kollaborationen in der Kunst und der Alltagskultur stellt ein Konzept dar, das in entgrenzte, unsichere Bereiche von Kunst und Kreativität führt. Mit einem großen Selbstverständnis sind Konnektivität und relationale Bedingtheit sichtbarer Teil des künstlerischen und gestaltenden Produktionsprozesses ohne Angst vor Ähnlichkeiten, komplexen Zusammenhängen oder multipler Autorschaft.

Übertragen auf die Situation an der Schule tun sich damit viele Impulse auf. Die aktuellen kollaborativen Phänomene bieten Erweiterungspotentiale für das System Schule, da sie das individuelle, vereinzelte, institutionalisierte Lernen um situative, kommunikative Konzepte erweitern. Beziehungen und Vernetzungen gelten darin als wesentlicher Teil einer good practice an der Schule.  

Für die kunstpädagogische Lehre heißt dies, die Narration kollaborativer Strategien in den Fokus zu rücken und sie im zweifachen Sinne zum neuen Gegenstand der Kunstunterrichtspraxis zu machen. Sie ist einerseits notwendige Aktualisierung von Lehrplaninhalten. Zudem ist die Kollaboration – ob in Kunst oder Alltagskreativität – als Erweiterung von Bildungssituationen zu sehen. Anhand von Unterrichtsbeispielen wird diese kollaborative Denkfigur imaginiert und im Seminar debattiert. 

 #Entgrenzung #Kunstunterricht #Netzwerk #Konnektivität #Kollaboration #Kreativität #kollaborative Kunst #Kollaboration #kollektive Autorschaft #aktuelle Kunst #Partizipation #Scheitern #Störung #Zusammenarbeit

Gesa Krebber (*1978) ist Promovierende am Institut für Kunst und Kunsttheorie an der Universität zu Köln mit dem Forschungsprojekt Kollaborative Kreativität. Als Lehrerin für Kunst und Deutsch ist sie an der Königin-Luise-Schule in Köln tätig. Sie studierte Freie Kunst sowie Kunstpädagogik/ Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel und Germanistik an der Universität Kassel. Arbeitsschwerpunkte: Strategien aktueller Zusammenarbeit in Kunst und Alltagskultur, kollaborative Kreativität, relationales Lernen im Kunstunterricht. http://gesakrebber.de <http://gesakrebber.de/>

Weitere Info: http://mbr.uni-koeln.de/kunst/2015/05/gastvortrag-von-gesa-krebber-am-03-06-2015-i-wanna-draw-your-name-on-my/ <http://mbr.uni-koeln.de/kunst/2015/05/gastvortrag-von-gesa-krebber-am-03-06-2015-i-wanna-draw-your-name-on-my/>


Preview mbr_monthy & special events Sommersemester 2015:

Mi, 10.6., Mi, 16:00 Methode Mandy (Annemarie Hahn, Robert Hausmann, Kristin Klein, Gila Kolb, Konstanze Schütze u.a.), Uni Köln/Uni Bremen/TU Dresden (Kunstpädagogische Positionen)

Do-Sa, 11.-13.6., Tagung where the magic happens – Bildung nach der Entgrenzung der Künste mit Beiträgen von Dana Caspersen (danacaspersen.com <http://danacaspersen.com/>), Ulrike Hentschel (UDK Berlin), Heinrich Lüber (ZHdK Zürich), Karl-Josef Pazzini (Uni Hamburg/Berlin), Stefan Porombka (UDK Berlin) und vielen anderen mehr.(Vorträge anrechenbar auf Vorlesung mbr_monthly, s.u.) —> http://kunst.uni-koeln.de/magie/ <http://kunst.uni-koeln.de/magie/>

Mi, 24.6., 18.00 Norman Klein, California Institute of the Arts

Mi, 1.7., Mi, 16:00 Julia Dick, Uni Köln/Katze und Krieg (Kunstpädagogische Positionen)




Herzliche Grüße
Torsten Meyer
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Prof. Dr. Torsten Meyer

Universität zu Köln
Institut für Kunst & Kunsttheorie
Humanwissenschaftliche Fakultät
Gronewaldstrasse 2
D-50931 Köln
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Fax.: 0049-221-470-5930
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