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<div class="moz-forward-container">Liebe Studierende,<br class="">
<div class="">
<div>liebe Kolleginnen und Kollegen,<br class="">
sehr geehrte Damen und Herren,<br class="">
<font class="" color="#5856d6"><br class="">
</font>in der aktuellen Ringvorlesung Master Intermedia
erwartet Sie am Dienstag, den 06.12.2016 um 17:45 Uhr ein
Vortrag von Thorsten Lorenz: „Medien-Utopien. Wie Protest eine
programmtaugliche Marke wird.“<br class="">
<font class="" color="#5856d6"><br class="">
</font>Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dabei zu
sein.<br class="">
<font class="" color="#5856d6"><br class="">
</font>
<div class="">
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charset=utf-8" class="">
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</div>
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height="200" width="200"><br class="">
<br class="">
</div>
<div>Ringvorlesung Master Intermedia<br class="">
Di, 06.12.2016 | 17:45 Uhr<br class="">
Institut für Kunst und Kunsttheorie | Block B | Theaterraum<br
class="">
R 2.212 | Gronewaldstraße 2 | Köln<br class="">
<font class="" color="#5856d6"><br class="">
</font>Im Fernsehen ist jeder willkommen: als Protestler und
Revolutionär. Die Utopiekraft des Massenmediums, seine
Gefräßigkeit für Themen des Andersseins, die Lust am Insularen
ist unermesslich. Die Medienindustrie schmückt sich mit
Alternativlern, die sich einst aus Randgruppen rekrutierten,
inzwischen aber selbst erfolgreich zu dem Markt gehören, gegen
den sie sich ursprünglich wandten. Der Werbe- und
Programmmarkt liebt diese fremden und faszinierenden Welten
des Ausstiegs.<br class="">
Protest als Marke erzählt von den Anfängen und Enden dieser
Programmutopien und –idiotien, die unter dem Banner der
Revolution oder des Ausstiegs segelten: von der
Medienprofessionalität der Kommune 1 im Berlin der 1968er, die
die Revolution verkündete, bis zum insularen RTL-Robinson
Crusoe ihres Models Rainer Langhans; von Jeans-Imperien, die
Demonstranten zur Werbeikone erklären; bis zu protestierenden
Glücksgesellschaften in Marketings von Autofirmen und
Raiffeisenbanken. Als politische Alternative wurden einst
Whole-Earth-Kataloge und Selbstorganisations-Utopien
geschmiedet, deren Leser sehr real im Silicon Valley aus- und
einstiegen. Be foolish hieß ihr Ausstiegsslogan, mit dem sich
auch Steve Jobs zum Milliardär nährte. Das neueste Keyword des
Werbemarketings aber heißt „Wir“. WIR sind die neue
Medienutopie. Protest und Partizipation sind die neuen
Marktideologien, die berechenbar geworden sind. Die einstigen
Wilden und Aussteiger sind domestiziert in einem Käfig voller
Narren.<br class="">
<font class="" color="#5856d6"><br class="">
</font>Thorsten Lorenz ist seit 1996 Professor für
Medienbildung an der PH Heidelberg, Leiter des Medienzentrums
und Leitung des Masterstudiengangs E-Learning &
Medienbildung. 1985 – 1996 Fernsehredakteur,
Regisseur, Moderator, Produzent im Bereich Musik, Kultur,
Bildung & Wissenschaft sowie Aktuelles für ARD, ZDF u.a.
Seitdem freier Essayist und Programmberater für Hörfunk.
Schwerpunkte: Medien, Bildung und
Wissensgesellschaft; Medientheorie & Mediengeschichte;
Musik und Medien; Bildungsmedien & Journalismus.<br
class="">
<font class="" color="#5856d6"><br class="">
<br class="">
</font>Herzliche Grüße,<br class="">
Torsten Meyer<br class="">
i.A. Kristin Klein<br class="">
____________________________<br class="">
<font class="" color="#5856d6"><br class="">
</font>Kristin Klein<br class="">
Wissenschaftl. Mitarbeiterin<br class="">
Universität zu Köln<br class="">
Institut für Kunst & Kunsttheorie<br class="">
Humanwissenschaftliche Fakultät<br class="">
Gronewaldstrasse 2 I Raum 2.215<br class="">
D-50931 Köln<br class="">
Tel.: 0049-221-470-4714<br class="">
<div class="">
<div style="word-wrap: break-word; -webkit-nbsp-mode: space;
-webkit-line-break: after-white-space;" class="">
<div class="">
<div class="">____________________________</div>
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